Geschichte

Alles begann mit einer Begegnung: 1993 lernte Marijke Barkhoff-Freeling zufällig ein chinesisches Künstlerehepaar kennen: Er spielte die Erhu, ein zweisaitiges Streichinstrument, sie war Tänzerin. Beide kamen vom Nationaltheater Peking – sind also hochkarätige Kunstschaffende – die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Nun im Exil konnten sie weder an ihre Karriere anknüpfen noch einfach Arbeit finden. Einen weiteren Impuls gab ein Festival in Amsterdam. Dort erkannte Marijke Barkhoff-Freeling, wie viele exilierte Musiker_innen aus aller Welt in Deutschland bzw. Europa leben, die alle dasselbe Problem haben. Im Laufe der Jahre baten zudem Schriftsteller_innen und bildende Künstler_innen um Unterstützung. Die Arbeit war allein nicht mehr zu stemmen. Aus der Privatinitiative entstand der Verein Kultur ohne Grenzen e.V. 2014 feierte Kultur ohne Grenzen sein 15-jähriges Bestehen.

Heute vermittelt der Verein Kunstschaffenden aus 20 Nationen. Über 150-mal konnten Künstler_innen bisher vermitteln, über 120 Veranstaltungen organisiert werden. Vor Ort richtet Kultur ohne Grenzen im Durchschnitt ein bis zwei Veranstaltungen pro Monat aus, oft zusammen mit lokalen Partnern.