Gedenken an Halabja, Café International am 17.03.18

30 Jahre ist es nun her als am 16 März 1988 der fürchterliche Giftgasangriff 5000 Menschen das Leben kostete.

Wie jedes Jahr hält der IKSK-e.V. Gedenken an diesen Tag. Noch immer leiden Menschen an den Folgen des Giftgasangriffs: Fehlgeburten, Veränderungen am Erbgut, Krebs und schlimme Hautkrankheiten sowie Atemprobleme. Auch die Ernte hat lange unter dem Giftgarangriff gelitten.

Immer noch in tiefer Trauer und traumatisiert über den Verlust der geliebten Menschen, hoffen noch immer viele Menschen darauf, ihre Kinder wieder zu treffen, die sie während der Flucht aus den Augen verloren haben.

Unser Gedenken wurde mit einer Schweigeminute eingeleitet, wobei wir auch der Opfer in Afrin gedachten.

Es folgte dann eine Diskussion über die Frage, warum immer wieder die Kurden Opfer des Krieges im Nahen Osten werden. Dann wurde ein Gedicht vorgetragen und Kerzen ange-zündet.

Wir sind immer noch erstarrt, mit welchem Schweigen und welcher Blindheit die Welt das Leiden der Kurden hinnimmt.

Ganz aktuell liegt uns das Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner von Afrin auf dem Herzen. Wir sprechen den Opfern unser tiefes Mitgefühl aus und rufen die Bundesregierung auf sich ganz klar gegen die Operation “Olivenzweig“ zu stellen!