Der Verein hat im Projekt der Landesförderung NRW „Integration leben – bürgerschaftliches Engagement von Menschen mit Migrationshintegrund stärken“ erfolgreich einen Antrag auf „Anschubförderung“ gestellt.
Einer der ersten Aufgaben im Förderjahr 2017 bestand darin, eine geeignete Lokalität zu finden, an der unser Verein die anvisierten Maßnahmen zur Kontaktaufnahme zur Zielgruppe umsetzen konnte:
Im Haus der Evangelischen Gemeinde hat unser Verein eine Räumlichkeit gefunden, wo zu festen Zeiten die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden konnten.
- Projektplanung
- Umsetzung der Projektmaßnahmen
- Treffpunkte für Vereinsmitglieder und die zu betreuende Zielgruppe /Flüchtlinge
- Austauschtreffen mit Flüchtlingen
Wie geplant arbeitete unser Verein eng zusammen mit verschiedenen Kooperations-partnern:
Integrationsagentur (Evang. Gem. Düren), Gesellschaft für Migrationsschutz, e.V., Tschetschenischer Kulturverein aus Viersen, ZSM (Zentrum für Sozial und Migrationsberatung der Evangelische Gemeinde Düren, Goldrute e. V. Düren.
Über diese Partner konnten wir auch guten Kontakt herstellen zu anderen MSO (Migrantenselbstorganisationen) in Stadt und Kreis Düren, die ebenfalls aktiv sind in der Flüchtlingsarbeit.
- Kurdisch – Syrischer Hilfsverein für Flüchtlinge e.V.
- Eritreischer Verein für Frieden e.V.
- GermAfrika Kompass e.V.
- Tamil Makkal Kulturverein e.V.
- IKSK e.V. (Irakisch- Kurdischer Sport- und Kulturverein e.V.)
Eine der zentralen Maßnahmen war die Umsetzung der folgenden Maßnahmen:
- Ethikunterricht
Wie geplant haben erfahrene, schon länger in Deutschland lebende Vereinsmitglieder, den Kindern und Jugendlichen aus dem Verein aber auch interessierten Flüchtlingsfamilien Kenntnisse des gesellschaftlichen Zusammenlebens vermittelt. Hierzu suchten sie gezielte die folgenden Asylunterkünfte auf:
- Friedenstrasse 2b in Düren
- Ellenerstrasse 22 (Stadtteil Arnoldsweiler)
Im Haus der Evang. Gemeinde (Wilhelm- Wester Weg 1, 52349 Düren) fand der Unterricht 4 x monatlich im Sept. – Dez. 2017 statt. Der Kurs wurde aufgespalten in 3 Gruppen, aufgeteilt auf die beiden vorhandenen Räume:
- Die anwesende Kindergruppe (18 – 25 Flüchtlingskinder) wurde unterrichtet bezüglich der Themen:
- Respekt
- Gesundheit
- Bildung
- Geschichte
- Frauenemanzipation
- Grundgesetz
- …. Hierbei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass Jugendliche, die in unserer Gesellschaft groß geworden sind ihre Erfahrungen und Kenntnisse an die neuzugewanderten Kinder weitergeben.
- Elterntreffen zur Deutsch – Konversation
- Tanz – und Nähkurs
Drei Mal waren unsere Vereinsmitglieder auch direkt in den Asylunterkünften (s.o.), und haben die BewohnerInnen besucht. Da etliche unserer Landsleute mehrere Fremdsprachen (russisch, arabisch, türkisch) beherrschen, können wir mit ihrer Hilfe auch Kontakt zu Flüchtlingen aufnehmen, die zu diesen Sprachgruppen gehören.
Eine der Hauptaufgaben innerhalb wie auch außerhalb unseres Vereins ist es, die im Kreis Düren lebenden aus dem Nordkaukasus stammenden Familien, insbesondere Frauen aus ihrer gesellschaftlichen Isolation herauszuhelfen.
Sie nahmen sehr gerne unser Angebote an, zu Frauentreffen und Vereins- Mitgliederversammlungen zu kommen.
Darüber hinaus wurden die folgenden Maßnahmen gerne in Anspruch genommen:
- Besuch von KlassenlehrerInnen bei schulischen Problemen
- Oft haben unsere Vereinsmitglieder die Familienangehörigen bei Behördengängen, Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten begleitet.
- Dolmetschen und Übersetzungshilfen.
- Heranführen von Flüchtlingen an bestehende Sprach- und Integrationsangebote, u.a. der Evang. Gemeinde.
- Konversations – Deutsch – Kurse
- Fachveranstaltungen mit Referenten zum :
- Vereinsmanagement
- … weitere sind geplant
- Maßnahmen zu Begegnung und Austausch
- Organisation von kulturellen, landeskundlichen Begegnungstreffen, zu denen auch Einheimische und Flüchtlinge eingeladen werden: Maßnahme “Voneinander lernen“
- Tanzunterricht “Lezginka“