Gemeindefest “Dabei sein“ - Sonntag, 18.06.2023

Bericht Winne Simon

Die Idee der Transkultur

Transkulturell ist eine Gesellschaft, in der alle Bürgerinnen und Bürger das Gemeinsame suchen, ungeachtet der jeweiligen Herkunft; nicht Unterschiedlichkeit, in ihrer vielfältigen Ausprägung, wird betont, sondern gemeinsames Erleben.

Kulturen werden betrachtet als verschiedene Facetten und Spiegelbild eben dieser Gemeinschaft.

Ebenso wie wir alle als Individuen einzigartig sind, uns definitiv voneinander unterscheiden und dennoch perfekt kooperieren können, ebenso können verschiedene Gemeinschaften gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

Es ist das Prinzip der Selbstorganisation, in der Natur mannigfaltig wirksam, das dieser Idee Raum geben kann.

Der “Dachverband Migrantenselbstorganisationen Düren e.V.“ ist ein solcher Versuch der Umsetzung dieser Idee:

10 verschiedene “Nationalitäten haben sich zusammengeschlossen; mit ihren kulturellen Beiträgen möchten sie die Kommunikation und den Austausch der Stadtbevölkerung Dürens befördern.

Zentraler Bestandteil der aktuellen Vereinsarbeit ist das Projekt:

“Transkulturelle Stadt Düren: Vereine fördern den Austausch der Bürgergesellschaft in Kunst & Kultur“

Auf dem Gemeindefest präsentieren sich 6 Vereine des Dachverbandes und laden dazu ein mitzumachen bei ihren landestypischen Aktionen:

Die Vereine

=>     BANA AFRIKA e.V.
=>     EKOTA Bangladeschi Gemeinschaft Düren Deutschland e.V.
=>     und der Eritreische Verein für Frieden e.V.

verwöhnen mit exquisiten Spezialitäten aus Kongo, Bangladesch und Eritrea alle Gäste;  mmh, welch leckere und appetitlich dekorierte Teigtäschchen von Kochkunst aus Bangladesch werden da serviert! Die zergehen glatt auf der Zunge! Läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen?

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Kein Wunder, dass alle begeistert zugreifen.

Auch der frischgebrühte Kaffee der BUN – Zeremonie mundet vorzüglich!

Das Ritual des Kaffeekochens und - Ausschenkens gilt in einigen Dörfern Eritreas als wichtigstes gesellschaftliches Ereignis.

Frau Rusom vom Eritreischen Verein für Frieden e.V. zeigt die einzelnen Zubereitungsschritte, das Rösten der Bohnen über offenem Feuer in einem kleinen Topf (Menkeshkesh), nachfolgendes Zerstoßen mit einem Stößel im Mörser (Maukatebune), vorsichtiges Hineingießen in die langstielige Kaffeekanne (Jebena), Hinzufügen von Wasser und Gewürzen (Ingwer) und schließlich das Servieren in dünnschaligen Porzellantässchen. Ein Hochgenuss für Kaffeeliebhaber!

Eine schöne Resonanz finden Prithu Sanyal und Nahrén Youssef mit ihren ausdrucksstarken Gedichten und dem Einblick, den sie dem interessierten Publikum in ihren dichterischen Schaffensprozess im Café International gewähren!

Die beiden kurdischen Vereinen

=>     Kurdisch – Syrischer Hilfsverein für Flüchtlinge e.V.
=>     IKSK (Irakisch Kurdischer Sport- und Kulturverein e.V.)

unter Leitung von Roonak Aziz und Fener Abdel Rahman sorgen für feine Musik:

Paywast Aziz, Solin und Shirmuz bieten Kostproben ihrer Gesangs - und Instrumentalkunst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Gruppe tanzt in ihren landestypischen Trachten den vertrauten kurdischen Rundtanz Govend, auch Leute aus dem Publikum machen mit.

Wie in all den letzten Jahren servieren die Chefköchinnen vom Internationalen Kochkurs auf dem Gemeindefest Köstlichkeiten der kongolesischen Küche:

Suzanne Mayimbi, Jo Jo Botuli, Rosaly Makaia, assistiert vom Grillmeister Udo Schöneberg kredenzen auf dem großen Grill leckere gebratene Fischspezialitäten. Wie immer finden die in riesigen Mengen vorbereiteten Speisen reißenden Absatz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sarah Egal und die Vereinsfrauen vom Somalischen Kulturverein Mandeq e.V. halfen den ganzen Nachmittag tatkräftig im Café und im Innenhof mit!

Ein herzliches "Danke schön" auch Parvin Tangshir und Frank Kreß für ihre umsichtige Organisation und den Ausschank der Getränke im Café International und last but not least ein herzliches "Danke" an Pfarrerin Vera Schellberg: Sie hat in gewohnt souveräner Weise das gesamte event moderiert!

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