Düren, 19.03. und 20.03.16

Kurden aus Syrien und aus dem Nordirak luden zu je einer großen Feier ein: Am Samstag in das städtische Vereinshaus an der Lütticher Str. 2, am Sonntag in den Großen Saal der Evangelischen Gemeinde.

“Es ist das Neujahrsfest, welches von vielen Nationen gefeiert wird; jede hat es um seine Bräuche erweitert. Das Erwachen der Natur wird gefeiert, der harte Winter ist endlich vorbei. Der Schnee schmitzt und mit ihm schmelzen auch unsere Sorgen. Die Natur erblüht und mit ihr erblüht auch neue Hoffnung. Für die Kurden ist Newroz das wichtigste Fest des Jahres.“ (Sonya Salam, IKSK Irakisch-Kurdischer Sport- Kulturverein e.V.)

 "Newroz" bedeutet wörtlich "der Neue Tag". Bei den Feiern  erinnern die Vereinsvorsitzenden Fener Abdel Rahman (Kurdisch-Syrischer Hilfsvereine für Flüchtlinge)  und Roonak Aziz (IKSK e.V.) in feierlichen Ansprachen an das Zeichen des Aufstandes gegen einen despotischen Herrscher:  am Vorabend entzündete man auf allen Bergen und Hügeln Feuer und der nächste Tag wurde zum Tag des Sieges als "Newroz" gefeiert. Der Tradition gemäß wurden Feuer entfacht.

Zahlreich strömten die Gäste herbei, in farbenprächtigen Landestrachten wurde bei Musik und dem kurdischen Tanz Dahol û Zurna das Newroz Fest auch in diesem Jahr feierlich begangen.

An kulinarischen Genüssen fehlte es nicht: Die reichhaltigen Buffets quollen über mit  exquisiten orientalischen Speisen.

Auch neuangekommene Flüchtlinge waren herzlich willkommen. Als "Danke schön" für die Unterstützung durch einen Deutschkurs (Anleiter: Stephan Harteneck aus den USA), den die Vorsitzende des IKSK e.V., Roonak Aziz, organisiert hatte, überreichte ihr eine Gruppe von Flüchtlingen Rosen und sangen ein Lied.

Einen Kontrapunkt zur kurdischen Folklore setzte Kantor Stefan Iseke: Sein Jugendchor sorgte für Abwechslung mit englischen Popsongs sowie zwei "geistlichen Liedern". 

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