Internationaler Frauentag im Cafe International

Bericht Winne Simon

Frauen und Mädchen ganz unterschiedlicher Herkunft, aus der Elfenbeinküste, Kongo, Togo und Marokko, aus der Türkei, dem Irak, Kurdistan, Tschetschenien, Mazedonien, aus Deutschland zelebrierten gemeinsam den Internationalen Frauentag.

Mit rund 50 Besucherinnen und vielen Kindern war das Cafe International gut gefüllt  und es entstand sogleich eine fröhliche optimistische Stimmung.

Zur Einstimmung trug Fadila Mostafa, begleitet von Sonya Salam auf der Gitarre, das kurdische Lied  “Die weiße Taube“ vor. Eine Taube glaubt, keinen Platz mehr im weiten Himmel zu finden. Wenn jede Taube so denkt, wer soll dann im Himmel fliegen?

In einem kurzen Referat schildert Sonya Salam dann die Bedeutung und Geschichte des Internationalen Frauentags. Es gibt viele verschiedene Arten ihn zu feiern. In manchen Ländern werden Rosen überreicht. In Kurdistan hat er eine zusätzliche wichtige Bedeutung, da es am Internationalen Frauentag zu Aufständen der Kurden gegen das Regime Saddam Hussein kam.

Über die Frage, warum Frauen, im Gegensatz  zu ihren Männern, oft an Heim und Herd gebunden sind, entstand eine lebhafte Diskussion. Einer der Hauptgründe liegt in der Bildungsferne, auch sind Frauen mit der Erziehung der Kinder belastet. Oft spielt auch der kulturelle/religiöse Hintergrund mit hinein. In Schwellenländern unterliegen Frauen oft gesetzlichen Einschränkungen, sie erhalten keinen Zugang zum Arbeitsmarkt.

Alle sind sich einig, dass Männer und Frauen aufeinander angewiesen sind:  Deswegen müssen die Männer mit einbezogen werden, um eine Gleichberechtigung zu erreichen.

„Ist der Mann mehr wert als die Frau?“  Wer eine Antwort auf diese Frage kennt, kann auch sagen, dass Feuer mehr wert ist als Wasser.“

Für die Kinder wurde eine besondere Attraktion geboten: In einem kleinen Malkurs erklärteSevilay ihnen die Grundtechniken des Malens, das Mischen und Auftragen der Farben mit dem Pinsel.

Der festliche Rahmen wurde beschlossen mit einem leckeren internationalen Büffet. Zum Abschluss gaben die Frauen traditionelle Tänze zum Besten, einige von ihnen in ihre Landestracht gehüllt.

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