Förderprojekt: Miteinander, füreinander! Begegnungen mit Flüchtlingen gestalten

  1. Miteinander, füreinander! Begegnungen mit Flüchtlingen gestalten

Link: http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/64720.asp

Mehr Informationen: Die gesellschaftlichen Entwicklungen, die sich vor dem Hintergrund der Flüchtlingszuwanderung abzeichnen, betreffen uns alle. Für das Zusammenleben ist es entscheidend, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und eine solidarische, offene und von Vielfalt geprägte Gesellschaft aufrecht zu erhalten und aktiv zu gestalten.

Mit dem Programm "Miteinander, füreinander! Begegnungen mit Flüchtlingen gestalten" fördern wir Praxisprojekte, die Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Flüchtlingen und der lokalen Bevölkerung vor Ort herstellen.

Welche Rolle spielen Begegnungen?

Vorurteile können dort abgebaut werden, wo es direkten Kontakt zwischen Flüchtlingen und der lokalen Bevölkerung gibt - basierend auf Neugierde, Wertschätzung und Respekt. Das zeigen unter anderem die Zwischenergebnisse der Studie "Von der Aufnahme zu gesellschaftlicher Teilhabe: die Perspektive der Flüchtlinge auf ihre Lebenslagen in Deutschland", die die Robert Bosch Stiftung gemeinsam mit dem SVR-Forschungsbereich durchführt.

Demnach wünschen sich Flüchtlinge echte soziale Kontakte zur Bevölkerung in Deutschland und stabile persönliche Beziehungen. Für die Entwicklung längerfristiger Bindungen und Freundschaften ist es daher umso wichtiger, persönliche Begegnungen zu schaffen, die über reine Unterstützungsleistungen hinausgehen.

Was bedeutet Begegnung auf Augenhöhe?

Mit vereinten Kräften und einem gemeinsamen Ziel stellen Menschen, die bereits länger vor Ort leben und Newcomer Projekte auf die Beine und profitieren von den gegenseitigen Stärken, Kompetenzen und Erfahrungen.

Wer kann sich bewerben?

  • Für eine Förderung bewerben können sich Initiativen aus Kommunen mit einer Einwohnerzahl von bis zu 100.000 oder strukturschwache Regionen. Initiatoren oder Kooperationspartner können kulturelle und soziale Einrichtungen, Gemeinden, Migrantenorganisationen, Flüchtlings(selbst)organisationen, Verbände und Vereine sein.
  • Das Projekt muss von Vertretern der lokalen Bevölkerung und Flüchtlingen gemeinsam geplant und durchgeführt werden. Alle am Projekt teilnehmenden Personen sollen gleichberechtigt an der Gestaltung der Begegnung mitwirken.
  • Gefördert werden neue Ansätze sowie der Transfer andernorts bereits erprobter Projektideen auf das eigene Umfeld.
  • Zielgruppen der Projekte sind in erster Linie Erwachsene mit und ohne Fluchterfahrung.
  • Es kann eine Förderung von maximal 20.000 € beantragt werden. Die Mindestprojektlaufzeit beträgt drei Monate.
  • Nicht gefördert werden Einzelveranstaltungen (z.B. Willkommensfeste) sowie reine Sprachkurse und Projekte zur Traumabewältigung. Auch Begegnungscafés, Onlineangebote für Flüchtlinge oder reine Freizeitaktivitäten können nicht gefördert werden.

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