Themenreihe „Über Menschen“

in unserer Themenreihe „Über Menschen“ wollen wir bewusst auch über den Tellerrand schauen und bedeutende Literaten kennen lernen, die uns hierzulande weniger bekannt sind, aber eine wichtige Stimme der Menschheit sind.

Dazu zählt der palästinensische Dichter Mahmud Darwisch, ein herausragender Protagonist der arabischen Gegenwartsliteratur.  Darwisch lebte von 1941 bis 2008 und galt als „die poetische Stimme Palästinas“ und als „Dichter des Widerstandes“.

Der an der Uni Köln lehrende Dr. Stephan Milich wird ihn und seine Literatur vorstellen.  

Mittwoch,
4. Mai 2022 um 18.00 Uhr
im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Jülich
Düsseldorfer Straße 30 statt.
Möglichkeit online teilzunehmen.
 
Anmeldung bitte möglichst per Mail an eeb.juelich@ekir.de
telefonisch unter 02461/ 9966-0 (mobil 0151 212 30 538).

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Literatur- und Weltgeschehen- Interessierte,
 
in unserer Themenreihe „Über Menschen“ wollen wir bewusst auch über den Tellerrand schauen und bedeutende Literaten kennen lernen, die uns hierzulande weniger bekannt sind, aber eine wichtige Stimme der Menschheit sind.

Dazu zählt der palästinensische Dichter Mahmud Darwisch, ein herausragender Protagonist der arabischen Gegenwartsliteratur.  Darwisch lebte von 1941 bis 2008 und galt als „die poetische Stimme Palästinas“ und als „Dichter des Widerstandes“ .
 
Er entwickelte eine ganz eigene Poesiesprache, die nicht nur Generationen nachfolgender arabischer Lyrikerinnen und Lyriker, sondern auch das palästinensische Selbstverständnis und kollektive Gedächtnis maßgeblich prägte.
Im Laufe der 1990er Jahre wurde seine Dichtung zunehmend persönlicher, das Politische trat in den Hintergrund, ohne je ganz zu verschwinden, da selbst die Liebe, ästhetisch-philosophische Fragen oder das Private in Palästina/Israel stets politische Implikationen bergen.
Mit seinem Tod verlor die Welt eine Stimme der Vernunft und einen Fürsprecher der Schönheit des Lebens, aber auch einen scharfen Kritiker von Unrecht und kolonialistisch-imperialistischer Lebensweisen.
 
Der an der Uni Köln lehrende Dr. Stephan Milich wird ihn und seine Literatur vorstellen.  Stephan Milich studierte Germanistik und Islamwissenschaften in Freiburg und Kairo. Bereits seine Dissertation verweist auf sein Schwerpunktthema: „Poetik der Fremdheit: Palästinensische und irakische Lyrik des Exils“. Seine wissenschaftliche Arbeit im Bereich von Nah- und Mitteloststudien (Arabistik) führte ihn u.a. zu den Universitäten Marburg und Göttingen. Er wirkte auch als Kurator der Arabischen Literaturtage im Frankfurter Literaturhaus und leitete das Projekt CrossCulture Plus am Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Neben seiner Lehrtätigkeit übersetzt er arabische Lyrik ins Deutsche und ist Vorstandsmitglied von litprom e. V. (Literaturen der Welt).
 
Wer Interesse an diesem Vortrag und den Blick in die „poetische Stimme Palästinas“ hat, ist herzlich eingeladen.
 
Über Ihre Teilnahme würde ich mich sehr freuen. Seien Sie herzlich gegrüßt.  
 
Elke Bennetreu
Leitung Ev. Erwachsenbildung
Peter-Beier-Haus
Aachener Str. 13a
52428 Jülich
Tel:          02461 9966-26
Mobil:      0151 21230538
Mail:        elke.bennetreu@ekir.de
Buero:     eeb.juelich@ekir.de
 

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